SV Reichenbach vs. FV Rot-Weiß 93 Olbersdorf 3:1 (3:0)
Im Hinspiel wussten die Reichenbacher noch zu überzeugen. Konnten dort einen 2:0-Rückstand noch in einen Sieg umwandeln. Auch im Rückspiel sollten die drei Punkte auf das Konto der Hausherren wandern. Dazu stand man in der Anfangsphase hoch und presste aggressiv gegen den Ball. Das sollte bereits nach wenigen Sekunden Früchte tragen. Lichter kann einen missglückten Rückpass zum Gästekeeper erlaufen und diesen Fehler eiskalt bestrafen. Nach einem kleinen Tänzchen á la Sven Ottke bei Dancing On Ice jagte Lichter das Leder wuchtvoll in die Maschen. Nur zehn Minuten später sind es Lange und Gerhardt die den Ball nahe der Mittellinie erobern. Gerhardt führt die Kugel bis in den Strafraum. Er wird zwar etwas in Richtung der Grundlinie gedrängt, versenkt den Ball aber von dort aus sehenswert. Grazil chipt der geistreiche, geduldige Gerhardt den Ball geschickt und genau in das lange Eck des Gehäuses. Fortan nahm der SVR den Fuß vom Gas. Somit kam Olbersdorf vereinzelt zu ein paar Fernschüssen, die aber nicht für Gefahr sorgten. Kurz vor dem Pausentee bekommt Reichenbach einen Freistoß aus etwa 25 Metern zugesprochen. Lange, Matchwinner aus dem Hinspiel, legte sich den Ball zurecht und zirkelte die Kugel per Traumfreistoß in den oberen Knick. Keine Abwehrchance für den Torwart. Nur ein Schweizer Uhrwerk ist genauer als ein Freistoß Lange. Gerüchten zu Folge holt sich Declan Rice stets Tipps bei Jakob im puncto „Ruhender Ball“. Zum Glück ist der bessere von beiden in Reichenbach gelandet.
In der zweiten Halbzeit zeigten sich die Gäste aktiver und versuchten auch ins Pressing zu gehen. Aber zum Erfolg kam es dadurch nicht. Dann fällt gar das vermeintliche 4:0. Lichter schlägt eine Ecke von rechts mit rechts direkt in das Tor. Das hat im Reichenbachdress bisher nur Sandra Badermann hinbekommen. Zum Ärger der Reichenbacher hat der Schiedsrichter wohl in die Aktion reingepfiffen, um sich nach einer vermeintlichen Verletzung zu erkundigen. Später lässt Olbersdorf-Urgestein Linke die Hoffnung der Kicker vom Fuße des Zittauer Gebirges noch einmal aufleben. Doch mehr als den Anschlusstreffer ließen die Schillingschützlinge nicht mehr zu. Kurz vor dem Ende der Partie versuchte sich einer der Gäste noch im Ringen. Im griechisch-römischen Stil ging er siegreich vom Platz. Nächste Woche gastieren die Reichenbacher beim TSV Spitzkunnersdorf. Gespielt wird am Samstag um 15 Uhr in Spitz.
SVR: Marcus Lehmann – Willy Bauz, Paul Freund (C), Benni Grohmann, Jens Müller – Steffen Kasper, Jakob Lange – Paul Walther (80. Antonio Brunetti), Tom Schilling (75. Tom Schilling) – Chris Gerhardt, Manuel Lichter
Tore: 1:0 Manuel Lichter (1.); 2:0 Chris Gerhardt (11.); 3:0 Jakob Lange (43.); 3:1 Martin Linke (65.), Fotos: Gerd Fechner