Fußball-Frauen - FSV Lok Dresden vs. SpG Reichenbach/Königshain 1:2 (0:1) am 21. April 2024, Foto: M. Witzsche
FSV Lok Dresden vs. SpG Reichenbach/Königshain 1:2 (0:1)

Aus dem Strahlen nicht mehr heraus kam Coach Heiko Badermann nach dem Abpfiff. Endlich ist es mal passiert. Die Reichenbacherinnen schaffen das für unmöglich Geglaubte. Ein Sieg gegen die Lok im Ostragehege. Das werden die Trainer noch ihren Enkeln erzählen, definitiv! Lok-Coach Ahnert verkündete vor dem Spiel: „Das eigentliche Saisonziel ist in weiter Ferne. Aber ihr sollt das Ostragehege trotzdem weiter als unbezwingbar in Erinnerung haben.“ Somit ging es los. Die Lok mit prallgefüllter Ersatzbank. Der Coach konnte sogar noch vier Mädels absagen. Reichenbach hingegen kam nur mit elf Spielerinnen nach Dresden. Aber jede motiviert bis in die Haarspitzen und darüber hinaus. Den letzten Push gab Co-Trainer Kubitz, der auf den unweit entfernten Rummel verwies und in Aussicht stellte den bei einem Sieg zu besuchen. Somit ging es los. Die Mädels von der Pauldorfer waren gut in der Partie konnten den Gegner in die eigene Hälfte drücken. Große Chancen blieben zunächst noch aus. Nach einer Viertelstunde dann ein hervorragender Angriff. Bräuer kann den Ball im Zentrum behaupten und den tödlichen Ball auf Mikonya spielen. Sie erreicht den Ball den entscheidenden Moment vor der Keeperin und kann die Kugel mit der Schuhspitze an der Torhüterin vorbei in Tor bugsieren. Reichenbach versuchte es weiter konnte noch durch zwei Fernschüsse von Morche und Bräuer und eine verheißungsvolle Strafraumaktion durch Buhl auf sich aufmerksam machen. Die Lok hatte auch ein paar Gelegenheiten, welche aber nicht allzu gefährlich waren.
Nach der Pause drückte der SVR auf das zweite Tor. Nach einem Steckpass von Seidel kann Mikonya auf der linken Außenbahn Richtung Tor durchbrechen. Mit einem Richtungswechsel kann sie ihre Gegenspielerin in leere laufen lassen und mit einem harten Schuss die Kugel im kurzen Eck vollenden. Reichenbach versuchte nun das Spiel zu entscheiden. Nach einer Flanke von Badermann verzieht Buhl per Volley nur knapp. Wenige Minuten später liegt der Ball für Kühnemann zum Freistoß bereit. Sie zirkelt aus ca. 20 Metern nur um Haaresbreite am Dreiangel vorbei. Wieder nur wenige Minuten später probiert es Badermann mit einem Fernschuss, der nur knapp über den Querbalken rauscht. Auf der Gegenseite fällt dann der Gegentreffer. Badermann wirft sich bei einem Schuss in den Weg und fälscht so den Ball zu einer Dresdnerin ab, die dann allein vor dem Tor leichtes Spiel hat. Lok hatte nun die Chance gewittert. Aber der SVR verteidigte gut und ließ so gut wie nichts zu. Kurz vor dem Abpfiff ist das Glück dann hellblau. Ein sehenswerter Schuss klatscht an das Reichenbacher Lattenkreuz. Danach ist Schluss und Reichenbach sichert sich drei Punkte und spielt nun weiter oben mit. Nächsten Sonntag gastiert dann der Thonberger SC zur gewohnten Zeit auf der heimischen Anlage.

SVR: Laura Pfriem – Victoria Kühnemann, Sandra Badermann, Anne Hannig (C), Julia Kassner – Lene Seidel, Alena Morche – Lena Mikonya, Emma Bräuer, Wiebke Zimmermann – Victoria Buhl

Tore: 0:1; 0:2 Lena Mikonya (16.; 51.); 1:2 Mai Beckers (67.), Fotos: M. Witzsche