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Fußball-Frauen – Sachsen-Pokal – Reichenbach löst Ticket fürs Achtelfinale

Fußball-Frauen - SpG Reichenbach/SV Königshain/Holtendorf SV vs ESV Lok Döbeln (4:2) am 08. September 2024, Fotos: Gerd Fechner
SpG Reichenbach/Königshain/Holtendorf vs. ESV Lok Döbeln 4:2 (1:0)

Am vergangenen Sonntag gastierte die Mannschaft des ESV Lok Döbeln an der Paulsdorfer Straße. Die Mannschaft ist in der Landesklasse Nord beheimatet und agiert dort stets im oberen Tabellendrittel. Die Reichenbacherinnen kamen etwas schwerfällig in die Partie, da Stiefelstädterinnen defensiv sehr gut arbeiteten. Die Gäste hatte zudem auch die erste dicke Möglichkeit. Doch der Schuss aus etwa 16 Metern geht an den Querbalken. Auf der Gegenseite setzt Badermann Morche in Szene. Diese nimmt das Tempo mit und will die Keeperin umkurven. Im letzten Moment kann diese aber zupacken und den Ball wegstibitzen. Es entwickelte sich eine kämpferisch geführte Partie mit wenig Torraumszenen. Reichenbach hatte zwar mehr Spielanteile konnte zu selten in die gefährliche Zone durchdringen. Kurz vor der Pause war es dann aber soweit. Erneut spielt Badermann einen Traumpass auf Morche, die dieses Mal aber der Torhüterin keine Chance lässt und eiskalt im langen Eck verwertet. Somit ging es mit einer knappen Führung in die Pause.
In der zweiten Hälfte hatten die Reichenbacher Fans schon die Arme oben als Haase im Zentrum Badermann bedient und diese technisch anspruchsvoll die Kugel im Tor unterbringt. Das Problem war auch der Assistent hatte den Arm mit der Fahne oben. Nur ein paar Minuten später kommt Döbeln zum Ausgleich. Aber wiederum nur wenige Minuten später ist es erneut Haase, die von rechts ins Zentrum flankt. Dieses Mal bedient sie jedoch Mikonya am langen Pfosten, die nur noch vollenden muss. Reichenbach bekam aber nicht die nötige Sicherheit und machte teils auch ohne Bedrängnis haarsträubende Fehler. So wurde einer dieser auch mit dem Ausgleich bestraft. Doch fortan waren die Mädels von der Paulsdorfer hellwach und kombinierten sich in bekannter Manier vor des Gegners Tor. Badermann vergibt nach Zuspiel von Bräuer kläglich. Nur wenige Minuten später bedient Badermann Mikonya, die aber verzieht. Kurz vor Ende der Partie ist es dann aber passiert. Bräuer steckt auf Badermann durch, die dieses Mal die herauseilende Hüterin überlupft. Nur wenige Zeigerumdrehungen ist Badermann erneut durch und sorgt mit dem 4:2 für klare Verhältnisse. Kurz darauf hat Bräuer noch ein Tor auf dem Fuß verfehlt die Stangen aber nur minimal.
In Summe bleibt zu sagen, dass dies nicht der beste Auftritt der Mannschaft war, der Sieg aber dennoch in Ordnung geht. Am Ende ist es entscheidend, dass die Mannschaft in der nächsten Runde steht. Im Achtelfinale des Sachsenpokals geht es dann zur zweiten Mannschaft des Chemnitzer FC. Jetzt ist erstmal spielfrei und dann steht das Heimspiel gegen den TSV 1861 Spitzkunnersdorf auf dem Plan.

SVR: Marie Koser (63. Karolina Matusewicz) – Lisa Richter, Laura Pfriem, Anne Hannig (C), Julia Kassner – Lene Seidel, Emma Bräuer – Lena Mikonya (80. Maja Riedel), Alena Morche, Lena Haase (70. Aurelia Vietze) – Sandra Badermann

Tore: 1:0 Alena Morche (42.); 1:1 Susann Grandke (57.); 2:1 Lena Mikonya (60.); 2:2 Sarah Moehrke (74.); 3:2; 4:2 Sandra Badermann (89.; 90.+3), Fotos: pictures_by_michii und Gerd Fechner

Fußball-Männer – Rassiges Duell kommt ohne Tore aus

Fußball-Männer - SV Reichenbach vs Bertsdorfer SV (0:0) am 07. September 2024, Foto: Gerd Fechner
SV Reichenbach vs. Bertsdorfer SV 0:0

Nach zuletzt zwei Siegen gastierte der Absteiger aus der vergangenen Kreisoberligasaison an der Paulsdorfer Straße. Die Gäste warten noch auf den ersten Sieg in der noch jungen Saison. Somit war den Mannen von Coach Schilling klar, dass das kein einfaches Spiel wird. Doch Reichenbach bestimmte die Anfangsphase der Partie. Das erste Achtungszeichen setzte Lichter nach fünf gespielten Minuten. Der Bertsdorfer Schlussmann kann aber parieren. Kurz darauf kommt Kubiziel nach einem ansehnlichen Spielzug zum Abschluss. Jedoch auch hier kein Grund zum Jubeln. Dann folgt eine kuriose Szene. Kubiziel will in den Sechzehner flanken, doch der Ball fliegt an den abgespreizten Arm eines Gegenspielers. Der Schiedsrichter entscheidet auf Weiterspielen, aber die Fahne des Assistenten ist oben. So dachte man alles gut, der Ball geht ins Aus und es folgt ein kurzer Dialog zwischen Schiedsrichter und Linienrichter. Weit gefehlt. Der Schiedsrichter ignorierte das und lies das Spiel fortlaufen. Viele Schiedsrichter wollen das nicht bei Aktionen im Sechzehner Fahnenzeichen des Assistenten zu bekommen. Da soll jeder seine eigene Meinung haben. Aber wenn sich ein junger Linienrichter traut die Fahne zu heben, sollte man als Schiedsrichter zumindest mal an die Linie gehen und fragen, was er gesehen hat. Wenn die Entscheidung dann dennoch bestehen bleibt, ist ja alles in Ordnung. So sieht das einfach nur unglücklich aus. Nach einer guten halben Stunde folgte dann eine knifflige Szene im Reichenbacher Sechzehner. Lehman foult hierbei den Bertsdorfer Angreifer. Der Unparteiische zeigte dabei auf den Punkt, was nach mehreren Wortmeldungen der Spieler korrekt war. Doch Lehmann parierte den Strafstoß.
In der zweiten Hälfte waren dann die Gäste das bessere Team und drückten den SVR in die eigne Hälfte. Klare Abschlüsse blieben aber vorerst rar. Immer stand irgendein Reichenbach im Weg oder der finale Pass kam einfach nicht an. Auf der Gegenseite hat Lichter die beste Chance für den SVR auf dem Fuß. Er kann über halblinks Tempo aufnehmen, aber bei seinem Abschluss ist der Keeper mit einem starken Fußreflex zur Stelle. Auf der Gegenseite fällt ein paar Minuten später dann der Führungstreffer. Doch da stimmt doch etwas nicht. Hier machte es der Referee besser. Nach dem Bertsdorfer Jubel zitierte er den Torschützen zu sich und fragte, ob er sich den Ball im Vorfeld mit der Hand vorgelegt habe. Der Angreifer war sich keiner Schuld bewusst. Doch später sah der Schiedsrichter die Fahne des Assistenten, der die Situation besser einsehen konnten. Nach einem kurzen Dialog wurde der Treffer zurückgenommen. Die edlere Variante wäre natürlich gewesen, es zuzugeben. Danach verflachte das Spiel und es ging leistungsgerecht mit 0:0 zu Ende. Die erste Halbzeit gehörte dem SVR und die zweite dem BSV. Ein Wort noch zu unseren Fans. Wir bitten euch dringlichst mal etwas ruhiger zu werden. Es ist nicht das erste Mal, dass der Schiedsrichter nach draußen kommt und mahnende Worte im Gepäck hat. Es geht hier nicht um die Weltmeisterschaft und es muss niemand einen Schreiwettkampf gewinnen. Zudem ist auch das teilweise gewählte Vokabular peinlich. Das schadet nur der Mannschaft und allen voran dem Verein! Das könnt ihr besser! Nächste Woche folgt dann das Auswärtsspiel bei der SG Blau-Weiss Obercunnersdorf. Anstoß ist um 15 Uhr.

SVR: Marcus Lehmann – Willy Bauz, Paul Freund (C), Benni Grohmann, Leon Kubiziel – Jakob Lange (64. Paul Walther), Manuel Lichter – Niklas Zingel (57. Dominique Kluttig), Chris Gerhardt, Tom Schilling – David Schilling (60. Steffen Kasper)

Tore: Fehlanzeige

Bes. Vorkommnisse: Lehmann pariert Foulelfmeter (36.), Fotos: pictures_by_michii und Gerd Fechner