Fußball-Frauen - SpG Reichenbach/SV Königshain/Holtendorfer SV vs Heidenauer SV 1. (0:6) am 07. September 2025, Foto: Gerd Fechner

 
SpG Reichenbach/Königshain/Holtendorf vs. Heidenauer SV 0:6 (0:4)
Schon weit im Voraus auf diese Partie zeichnete sich ab, dass sich die Personaldecke an diesem Wochenende als äußerst dünn gestaltet. Doch Heidenau konnte mehreren Alternativterminen leider nicht zustimmen. Zu diesem Zeitpunkt standen sieben Spielerinnen im Kader für das Spiel. Nun mussten die Trainer noch einmal in alle Richtungen betteln, dass die Mannschaft zumindest im Ansatz wettkampffähig ist. So wurden Urlaube verschoben, Termine abgesagt, Kinder an Oma und Opa abgegeben und Verbände enger gewickelt, sodass am Ende noch zwölf Spielerinnen zusammenkamen. Respekt an jede davon! Nur nach drei Minuten reduzierte sich die Anzahl auf elf. Seidel wird mit einem Foul gestoppt, welches nicht mal geahndet wurde. Die Partie war für sie beendet. Somit gestaltete sich die Partie deutlich auf ein Tor. Nur selten kam Reichenbach mal gefährlich vor das Tor. Eine gute Flanke von Tannert kann die Keeperin vor der einschussbereiten Marschke pflücken. Kurz darauf ist die Keeperin nach einem Fernschuss von Bräuer auf dem Posten und eine aussichtsreiche Szene von Marschke kann nicht genutzt werden. Auf der Gegenseite kämpften alle aufopferungsvoll und Koser konnte sich mehrfach auszeichnen.
Das konnte sie jedoch nicht lange. Nach einer Parade kurz nach der Halbzeit flog sie ungünstig mit dem Rücken gegen den Pfosten und musste raus. Richter rückte in das Tor und die Reichenbacherinnen spielten zu zehnt. Sie ließen aber relativ wenig zu. Nach vorn ging aber so gut wie nichts. Eine Viertelstunde vor Ende der Partie wird Morche bei einem Solo sekundenlang gehalten und gezerrt. Zum Unverständnis aller, sogar der Gäste, entschied der Schiedsrichter auf Freistoß für den HSV. Morche verstand die Welt nicht mehr und entgegnete eine Frage der wenig scharfen oder spitzen Kategorie. Der Schiedsrichter zog den roten Karton aus der Tasche und verwies sie des Feldes. Das Spiel war zur Halbzeit schon entschieden. Die Reichenbacherinnen kämpften nur noch zu zehnt, wovon zwei Spielerinnen keine 90 Minuten spielen sollten/konnten. Tut das da wirklich Not? Selbst der Gästetrainer sagte nach Rückfrage zu der Situation: „Dann soll er doch einfach gelb geben. Das Spiel war doch schon längst durch.“ Nun hoffen wir, dass sich über die 14 Tage Pause das Lazarett lichtet und gegen Spitzkunnersdorf genug Spielerinnen zur Verfügung stehen.
SVR: Marie Koser – Laura Krämer, Lisa Richter, Laura Pfriem, Aurelia Vietze – Lene Seidel (6. Karla Pursche), Lilly Otto – Alena Morche, Emma Bräuer (C), Maya Tannert – Carolin Marschke