TSV 1861 Spitzkunnersdorf 2. vs. SV Reichenbach 1:6 (1:3)
Nachdem die Mannschaft schon bei der Derbyniederlage nicht in Bestbesetzung aufspielen konnte, fehlten an diesem Sonntag gleich noch mehr. Dennoch konnte man 12 Spielerinnen akquirieren. Reichenbach legte gut los und machte sich durch zwei gute Möglichkeiten durch Bräuer bemerkbar. Die dritte Chance sollte dann aber im Netz landen. Badermann steckt auf Bräuer durch, welche dann vor der Keeperin vollendet. Reichenbach schien die Partie im Griff zu haben, war aber in den Köpfen vermutlich schon mit dem Feiern der drei Punkte beschäftigt, und bekam einen Konter des TSV um die Ohren gehauen. Die Heimmannschaft spielt diesen sehenswert zu Ende und Hille kommt frei vor dem Tor zum Abschluss. Die Mädels von der Paulsdorfer waren fortan völlig von der Rolle. Zwei gute Chancen waren die Folge, bei einer ist Matusewicz entscheidend dran und verhindert den Einschlag. Nach einer halben Stunde wurde es Coach Badermann zu bunt und er stellte geistesgegenwertig um und siehe da, es funktionierte. Mikonya wird von Badermann geschickt und hat nur noch die Keeperin vor sich. Beim Umkurven jener wird sich gefoult. Den fälligen Elfmeter versenkt dann Bräuer. Nur wenige Minuten später kann sich Bräuer am linken Flügel behaupten und serviert umsichtig auf die mitgelaufene Mikonya, welche zu ihrem ersten Tor im SVR-Dress nur noch einschieben muss. Kurz darauf ist Halbzeitpause.
In der zweiten Hälfte blieb das Spielgeschehen zu Hauf in der Hälfte des TSV. Nur drei Minuten sind vergangen als erneut Mikonya frei durch ist und sicher vor dem Tor abschließt. Reichenbach blieb am Drücker und erspielte sich weitere gute bis sehr gute Möglichkeiten. So wird Bräuer von Morche bedient. Ihr Abschluss verfehlt die Stangen jedoch nur um Zentimeter. Ein Geschoss von Badermann fischt die Hüterin stark aus dem Eck. Später kann sich Haase auf der rechten Außenbahn behaupten und Mikonya im Zentrum bedienen, welche per Kopf das 5:1 erzielt. In der Schlussphase legt Riedel einen Ball perfekt in den Lauf von Mikonya, welche erneut allein vor der Keeperin auftaucht und sicher abschließt. Neben dem Debüttor schnürt Mikonya nebenbei einfach einen lupenreinen Hattrick obendrauf und darf sich an diesen Spieltag als Spielerin des Spiels bezeichnen. Kurz vor Ende kann gar Morche noch ein Tor nachlegen als sie von Bräuer freigespielt wird. Aber die Keeperin stürmt aus dem Tor und kann den Abschluss im letzten Moment verhindern. Am Ende steht ein hochverdienter Sieg zu Buche, der vermutlich noch höher ausfallen können. Somit bleibt trotz des Sieges Arbeit für die Coaches. Am Sonntag folgt dann die nächste Partie. Es gastiert die SpVgg. Dresden-Löbtau um 14 Uhr in Reichenbach.
SVR: Karolina Matusewicz – Sophie Kubitz, Laura Pfriem, Anne Hannig, Maja Riedel – Lena Mikonya, Alena Morche – Jaqueline Noack (46. Jessica Hanke), Emma Bräuer, Lena Haase – Sandra Badermann
Tore: 0:1; 1:2 Emma Bräuer (10.; 33./Foulelfmeter); 1:1 Julia Hille (24.); 1:3; 1:4; 1:5; 1:6 Lena Mikonya (42.; 48.; 69.; 87.)
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